Verbilligen von Verlustpositionen

Ein besonders wichtiges Thema ist das Verbilligen von Verlustpositionen. Was hat es damit auf sich?

Es gibt genügend Marktteilnehmer, die sich häufig zu irrationalen Entscheidungen hinreißen lassen. Eine dieser Irrationalien ist das Zukaufen von Aktien, die stark gefallen sind. Diese Vorgehensweise kann sehr riskant für den Anleger werden, wenn er sich nicht ausführlich mit den Fundamentaldaten der Gesellschaft auseinandergesetzt hat. Es könnte nämlich sein, dass es gute Gründe dafür gibt, dass eine Aktie stark im Kurs verfallen ist. Möglicherweise liegt auch ein Bruch des Geschäftsmodels vor, der zu unwiderbringlichen Verlusten führen kann. Wenn ich Aktien, die solche Probleme haben zukaufe, dann werfe ich gutes Geld dem schlechten Geld hinterher.

Der Spruch: „If you are in troble,double“ führt an der Börse ins Verderben. Warum? Ganz einfach, weil es nur eine Frage der Zeit ist, bis ich auch einmal eine Verliereraktie kaufe. Das ist ganz normal. Da ich jedoch Verluste klein halten sollte, um meinen Kapitalstock nicht zu beschädigen, kann mit Nachkäufen ein folgenschwerer Wertverlust ausgelöst werden..

Wenn ich aufgrund meiner Analyse kaufe, dann bin ich der Meinung, dass ich die Aktie günstig erworben habe. Fällt sie weiter, könnte meine Analyse einen Fehler beinhalten. Nachkäufe mache ich also grundsätzlich sehr selten. Wenn der Gesamtmarkt gefallen ist und alle Aktien deutlich tiefer notieren, sind Nachkäufe anzudenken, da die Kursrückgänge nicht unbedingt etwas mit der Firma zu tun haben.