Investmentfonds

Investmentfonds sind eine weit verbreitete Anlageform. Sie ermöglichen auch dem unerfahrenen Anleger den Zugang zu den Wertpapiermärkten. Es handelt sich hierbei um einen Topf, in den viele Menschen ihr Geld einbezahlen und das dann von einem Fondsmanager verwaltet wird. Der Anleger besitzt dann Anteile an diesem Fonds und kann jederzeit Geld zuzahlen und auszahlen. Mit kleinsten Anlagebeträgen ist es dem Fondskäufer möglich, eine breite Streuung seines Geldes zu erreichen, da ein Fonds sich breit aufstellt und viele verschiedene Wertpapiere im Depot hat.

Fonds investieren in alle möglichen Anlageformen und setzen verschiedenartigste Anlagestrategien um.

André Kostolany, der berühmte Börsenguru, beschrieb es einmal so: „Wenn sie selbst nicht Auto fahren können, müssen Sie sich in einen Bus setzen. Wichtig ist allerdings zu wissen, dass der Busfahrer einen Führerschein hat.

Diese Beschreibung trifft das Kernproblem sehr gut. Die Auswahl des Fondsmanagers („Busfahrers“) ist für den Anleger eine anspruchsvolle Sache, da er selten Zugang zu dieser Person hat und auch selten in der Lage ist, die Qualitäten des Managers beurteilen zu können.

Deswegen schwören viele auf den Einsatz von sogenannten ETF´s. Das sind Fonds, die einen Aktienindex abbilden. Mit dieser Anlageform investiert man in eine breite Auswahl von Aktien und umgeht damit die schwierige Auswahl eines Fondsmanagers.

Worauf sollte der Anleger besonders achten?

Die hohe Kostenbelastung vieler Investmentfonds stellt für den Anleger ein bedeutendes Problem dar. Banken versuchen aufgrund des hohen Kostendrucks beim Verkauf von Fonds einen sogenannten Ausgabeaufschlag zu vereinnahmen. Das ist ein Aufgeld, dass der Kunde beim Kauf von Fonds bezahlen soll. Die Ausgabeaufschläge bewegen sich je nach Fonds i.d.R. zwischen 1% und 5% des Anlagevolumens.

Dieses Geld ist bei Kauf von Fonds also sofort verloren. Ausgabeaufschläge sind heute nicht mehr zeitgemäß und können über eine Vielzahl von Anbietern vermieden werden.

Eine weitere Kostenbelastung entsteht dem Fondskäufer durch die laufenden Managementgebühren, die sich i.d.R zwischen 0,5% und 1,75% bewegen. Diese Verwaltungsgebühren sind an der Strategie des Fonds ausgerichtet.

Einen Teil dieser sogenannten Verwaltungsgebühr erhält die depotführende Bank als Vergütung für den Bestand an diesem Fonds. Der Kunde hat heute die Möglichkeit, sich diese Bestandsprovision auskehren/vergüten zu lassen. Viele Banken erstatten diese Bestandsprovision natürlich nur sehr ungern und weisen den Kunden in den seltensten Fällen auf diese Möglichkeit hin.

Der Kostenfaktor eines Fonds belastet langfristig die Wertentwicklung des Anlegers. Das sollte jedem Fondskäufer bewusst sein.

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